[Das ist die Fortsetzung zum vorigen Tag – es empfiehlt sich also, den Beitrag dazu vorher zu lesen!]

Abenteuer?

Wer zu Fuß eine Wanderung antritt, lässt sich auf Abenteuer ein.

Es rechnet zumindest jeder, dass man sich auf Abenteuer eingelassen hat.

Wilde Tiere, Schmerzen, Schweiß und Schlafen in wilder Natur.

Alles davon ist mit dem heutigen Tag eingetreten.

Den ganzen Weg über wollt ich immer schon einmal unter freiem Sternenhimmel übernachten.

Einfach mal die Natur genießen, beim Einschlafen von Insekten angekrabbelt und von der Sonne aufgeweckt werden.

Romantik? Romantisch!

Aufgeweckt wurde ich aber vom Regen – das war nicht so romantisch.

Dafür durfte ich es einmal erleben, den Tag um 4.30 zu beginnen 🙂

Dennoch hats mich sehr gefreut, einmal im Freien übernachtet zu haben.

Zudem ich das Platzerl, den Strand, den Schlafplatz ja schon sehr gut kannte und wusste, worauf ich mich einlassen würd.

Ich hab nämlich vor 12 Jahren mal einer meiner schönsten Sommer in Pörtschach verbracht, und kenne diesen kleinen Flecken Strand sehr gut.

Der perfekte Platz, um ein bisschen in schönen Erinnerungen zu schwelgen, an alte Zeiten zu denken und im Freien zu übernachten.

Daher hab ich auch gewusst, dass es ein kleines Imbisstandl geben würde – das Problem der geschlossenen Geschäfte traf mich also nicht so stark.

Und aus dem kleine Imbisstandl wurde fast eine Wohlfühllounge mit nettem Gastgarten, besserem Essen und schönem Ambiente – nicht mehr direkt neben der Straße sondern ein bisschen weiter hinten, im Grüneren.

Ich war also mit Getränken versorgt.

Heirate mich!

Verdursten konnte ich an dem Abend außerdem eh nicht, weil bei Einbruch der Dämmerung eine Polterrunde am Strand auftauchte:

Hier das 360 Grad Bild der Polterrunde

(Drauftippen, dann kann man das Bild in der 360-Grad-Ansicht anschauen)

Steirer wuchern wie Unkraut!

Und hier schlägt der Steirer-Segen in Kärnten wieder zu.
Jeder in der Gruppe war Kärntner, außer dem Bräutigam. Der war Weizer.

Schon wieder eine Weizer Hochzeitspartie, wie am Klopeiner See!

Wollen die Weizer nicht daheim heiraten? 😀

Die Polterrunde hat den Abend beendet, der Regen hat den nächsten Tag eingeläutet.

Swim*

Allein einen Strand und den Wörthersee für mich zu haben hat schon was. Das Alleinsein war schnell vorbei, denn vor 6 Uhr in der Früh waren die ersten Schwimmer und Schwimmerinnen schon da!

Klar – der Wörthersee ist um diese Zeit verdammt ruhig und das Wasser ist viel wärmer als die Luft.

Das hab ich auch genutzt und mir ein morgendliches Bad gegönnt – ein bisschen Sauberkeit gehört schon dazu, auch wenn man das Pennerleben lebt.

Außerdem hab ich an dem Tag noch einen Geschäftstermin in Pörtschach beim mir hoch geschätzten Wienerroither gehabt – da sollte man schon ein bisserl gepflegt auftreten.